Auf dem Sprung in die große Kunstwelt: Abstrakte Gemälde verführen den Betrachter
Künstler | |
Felix Schulz | |
Telefon: | 01 57/33 10 99 09 |
E-Mail: | schulz.felix.2006@gmail.com |
Die Kraft der Farben
Stand: Oktober 2024
Jeder kennt den Spruch „Vom Tellerwäscher zum Millionär“. Diesen kann man in leicht abgewandelter Form vielleicht bald auf ein junges Bergfelder Talent beziehen.
Denn in dem Café, wo er regelmäßig als Aushilfe arbeitet, wurde die dortige Chefin auf ihn aufmerksam. Nun bekommt er die Möglichkeit, bei ihr seine Gemälde auszustellen. Dabei ist es äußerst bemerkenswert, dass der Künstler, der gerade sein Abitur am Marie-Curie-Gymnasium erfolgreich beendet hat, gerade mal 18 Jahre jung ist und sein kreatives Schaffen erst vor wenigen Jahren begann.
Kunst mit der Katze
„Eigentlich fing es irgendwie mit Corona an. Ich saß in meinem Zimmer und blickte auf meine Katze Lilly. Dabei dachte ich mir, ich könnte diese doch malen. So wirklich Ahnung hatte ich nicht. Als Kind hatte ich es gerade mal hinbekommen, ein paar schräge Monster zu zeichnen. Also sah ich mich erstmal im Internet um, wie ich das am besten anstellen könnte“, erzählt Felix Schulz von seinem Start in die große Welt der Kunst. Mit wenig Anstrengung und geschickten Pinselstrichen brachte er den hübschen Vierbeiner ausdrucksstark aufs Papier. Das Ergebnis verblüffte ihn selbst sehr, seine Leidenschaft war geweckt.
Autodidaktisch gelernt
Er fing an, sich weiter in die Materie zu vertiefen, las Literatur darüber, sah sich Videos dazu an und testete viel aus. Er begann, seine Ideen realistisch auf die Leinwand zu bringen. So nach und nach mischten sich abstrakte Einflüsse rein, die viel Raum für eigene Interpretation lassen. „Ich sehe oft etwas anderes in meinen Bildern als diejenigen, die sie betrachten. Das ist eine interessante Erfahrung, über die ich mir Gedanken mache und die ich in mich aufnehme. Nur meine Mama kann mit den nichtgegenständlichen Gemälden nicht so viel anfangen, sie mag eher klare Konturen“, berichtet er. Hierbei lässt er sich von der Natur, dem Alltag, ungewöhnlichen Stimmungen und seiner Fantasie inspirieren. Dies bringt er mit Acryl auf,
bearbeitet gern mit Kohle nach und nutzt ganz neu den Effekt einer Spachtel, um damit verschiedene Flächen und Ebenen zu schaffen. Dabei setzt er auf kräftige Farben und
den hohen Kontrast untereinander. „Wir haben hier im Ort einen kleinen See. Eines Tages im Winter, als alles
verschneit war, spazierte ich kurz vor Sonnenuntergang am Ufer entlang. Über dem weiß glitzernden Schnee lag der leuchtend gelbe Schein des untergehenden Feuerballs“, erzählt er von einem Moment, den er kurze Zeit später eindrucksvoll festhielt. Ebenso ein gutes Beispiel für seine Farbgewalt ist ein Motiv für einen Freund, der genau wie er begeisterter Anhänger des „1. FC Union Berlin“ ist. Für ihn schuf er in kräftigem Rot wirkungsvoll eine lebendige Stadionatmosphäre, die nun in dessen Zimmer ein Blickfang an der Wand ist. Als seinen persönlichen Lieblingsfarbton bezeichnet er das Grün und fügt mit einem Blick in den Garten an: „Die Welt kann in allem mehr Intensität gebrauchen.“
Kräftige Töne
Farbe scheint wohl überhaupt in seiner Familie eine große Rolle zu spielen. So kann er auf seinen Cousin verweisen, der als Künstler die Einkaufstütendesign-Ausschreibung für die Apfelsorte „Pink Lady“ gewann und mit seiner ungewöhnlich bunten Verpackung dem gesunden Obst eine Menge Aufmerksamkeit verschaffte.
Neben ihm hat Felix Schulz weitere Vorbilder, auf deren Werke er sich gut einlassen kann. So war er in Amsterdam im „Van Gogh Museum“, das lebendig meisterhafte Kompositionen zeigt, oder saugte in Berlin die Kunst des norwegischen Malers Edvard Munch in sich auf, der gern mit Farben experimentierte, um innere Gefühle darzustellen.
In den letzten drei Jahren entstanden bei Felix Schulz an die 50 Gemälde ganz unterschiedlicher Art, die er gern verschenkt. Zudem hatte er schon einige Auftragsarbeiten angenommen, deren Preis derzeit im unteren zweistelligen Bereich liegt. Nun freut er sich auf seine erste Ausstellung. Und, wer weiß, vielleicht wird er irgendwann mal genauso berühmt wie
seine Vorbilder, die mit ihrer Kunst ein Millionenpublikum begeistern.